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Karl-Barth/kbga-edition-data

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Jun 13, 2022
Feb 6, 2025
Feb 6, 2025
Feb 6, 2025
Feb 6, 2025
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Feb 6, 2025
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Feb 6, 2025
Jan 4, 2023
Feb 6, 2025
Oct 28, 2024
Feb 6, 2025
Dec 23, 2022
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Feb 6, 2025
Jun 15, 2022
Jun 15, 2022
Dec 23, 2022

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Karl Barth-Gesamtausgabe

https://kbga.karl-barth.ch

1. 1. Beteiligte

1.1. Impressum/Kontakt

Dr. Peter Zocher
Karl Barth-Archiv
Bruderholzallee 26
4059 Basel
Schweiz

Telefon: +41 61 361 27 79
Mail: bartharchiv-theol@unibas.ch
https://karlbarth.unibas.ch

1.2. Förderinstitutionen

1.3. Technische Umsetzung der digitalen Ausgabe

Andreas Kränzle, Sabine Meier und Wolfgang Meier (Jinntec) und tausende andere, die sich an der Entwicklung von der im Projekt verwendeten Open Source Software beteiligen.

1.4. Team der digitalen Ausgabe

  • Dr. Peter Zocher (Gesamtherausgeber)
  • Dr. Andreas Kränzle
  • Sabine Meier
  • Anny Barbey
  • Maria Ionescu
  • Meret Tiburzi

1.4.1. Ehemalige Mitarbeitende

  • Ruben Candonau, Laura Klingenberg, Esther Meyer, Thomas Starzynski, Alexander Tontsch, Timon Walter

1.5. Kooperationspartner

2. Editionsziele

Die Gesamtausgabe soll Barths Text in einer für die wissenschaftliche Beschäftigung massgeblichen Form präsentieren, die zugleich für einen grösseren Interessentenkreis lesbar und verstehbar ist.

Die digitale Edition erweitert das Spektrum möglicher Nutzungen und den potentiellen Nutzerkreis. Sie ist gut über Suchmaschinen und Portale auffindbar und offen/frei über das Internet zugänglich.

Die der Edition zugrundeliegenden Daten sind in offenen, international gängigen Standards kodiert und deshalb unabhängig von spezifischen technischen Implementierungen langfristig nutzbar.

2.1. Zielgruppen/Nutzergruppe

  • wissenschaftlich-theologische Forschung
  • Pfarrer:innen, Religionslehrer:innen, kirchliche Mitarbeitende und interessierte Kirchenmitglieder
  • Interessierte aus anderen Fachgebieten (z.B. Philosophie, Geschichte, Politik, Jurisprudenz, Medizin)
  • weitere Websites/Services, die die Daten weiterverwenden

3. Technische Umsetzung

3.1. Karl Barth-Archiv: Vorlagen für die Edition

Die Vorlagen für die Karl Barth-Gesamtausgabe liegen grösstenteils im Karl Barth-Archiv (KBA). Das KBA hat in den letzten 20 Jahren den grössten Teil des Bestands digitalisiert (Digitalisate) und über eine Datenbank auf Einzelstückebene erschlossen (Katalog). Diese Datenbank wurde 2018/2019 in Anton überführt, eine webtaugliche Datenbank, die auf internationalen Archivstandards wie insbesondere ISAD(G) beruht. Damit sind die Bestände nun (ca. 90000 Verzeichnungseinheiten) durchsuchbar und ein grosser Teil des Nachlasses Karl Barths ist unter Berücksichtigung einer Sperrfrist von 85 Jahren auf kba.karl-barth.ch einsehbar. Anton verfügt auch über eine REST-API über die die Entitäten des Archivs (Verzeichnungseinheiten, Akteure, Orte etc.) abgefragt werden können.

3.2. Texterstellung

Die Basis der Karl Barth-Gesamtausgabe sind Texte im Format der Text Encoding Initiative TEI. Für den Druck wird aus diesen Dateien die Druckvorlage erstellt, für das Internet HTML.

3.2.1. Neue Texte

Die neuen Texte werden von den Herausgeber:innen zuerst in MS Word erstellt, dann mit dem TEI Publisher in TEI überführt (vgl. MS Word DOCX format conversion). Anschliessend werden sie im TEI Publisher (Annotations) und in lokalen Editoren (wie z.B. Visual Studio Code oder oXygen) weiter getaggt. Die Regeln für das Tagging werden in einem ODD festgelegt, das zu einem späteren Zeitpunkt – wenn noch mehr Texte bearbeitet wurden – publiziert werden wird. Aus dem ODD wird ein projektspezfisches XML-Schema für die Validierung der Daten erzeugt.

Für die Metadaten zu den Texten und für die Register wurde eine nicht öffentliche Webapplikation Meta- und Registerdatenbank erstellt (PHP, Laravel, MySql). Für die Texte werden hier die wesentlichen Metadaten (Verfasser, Titel, Empfänger, Datum etc.) erfasst, die für die Publikation in den TeiHeader geschrieben werden. Die Texte der Edition werden hier ausserdem mit ihren Vorlagen im Karl Barth-Archiv verknüpft. Gedruckte Vorlagen wurden in Zotero erfasst und werden ebenfalls in der Meta- und Registerdatenbank mit den Texten der Gesamtausgabe verknüpft.

3.2.2. Bereits gedruckte Texte

Von den bereits gedruckten Texte konnte die Karl Barth-Stiftung die Daten vom Theologischen Verlag Zürich kaufen. Die Bände 1–36 konnten dabei direkt als XML erworben werden. Es handelt sich dabei um die Texte, die einen Teil der Texte, die für die kostenpflichige The Digital Karl Barth Library erstellt wurden. Die späteren Bände mussten aus den Druckdaten von pagina GmbH Publikationstechnologien ausgespielt werden. Leider konnten nicht mehr alle Bände aufgefunden werden, so dass ein bis zwei Bände für die Digitalisierung vermutlich gescannt werden müssen. Die weitere Verarbeitung dieser Daten ist noch nicht getestet, aber sicher aufwändiger als bei den Bänden 1–36.

3.3. Registerdaten

Ebenfalls in der Meta- und Registerdatenbank werden die Registerdaten erfasst. Folgende Register sind vorgesehen: Akteure (Personen und Organisationen), Orte und Örtlichkeiten, Begriffe, Literaturangaben und Lieder. Das Bibelstellen-Register wird nicht in der Datenbank erfasst, sondern direkt aus den Texten erzeugt.

3.3.1. Akteure

Bei den Akteuren wird der Typ (Person oder Organisation), der Name, weitere Namensformen und Namensvarianten, die Lebensdaten bzw. Daten des Existenzzeitraums sowie eine kurze Beschreibung erfasst. Ausserdem werden die Akteure wo möglich mit Einträgen in der Gemeinsame Normdatei (GND), Wikipedia, Wikidata, Metagrid und dem KBA identifiziert und verlinkt. Ist ein Eintrag identifizier ergänzt die Datenbank weitere Verlinkungen wie z.B. Virtual International Authrity File (Viaf), Europeana oder Deutsche Biographie automatisch.

3.3.2. Orte

Wie die Akteure werden bei den Orten in der Datenbank Typ, Namen, weitere Namensformen und Namensvarianten erfasst. Ausserdem die Stadt, das Land/der Kanton, der Staat sowie eine kurze Beschreibung. Die Orte werden ebenfalls mit der Gemeinsame Normdatei (GND), Wikipedia, Wikidata und dem KBA identifiziert und verlinkt und weitere Ressourcen werden automatisch ergänzt. Priorität bei der Identifizierung der Orte hat Geonames. Ist ein Ort dort identifiziert, bezieht die Meta- und Registerdatenbank die Geokoordinaten und es ist möglich den Ort auf einer Karte zu lokalisieren. Wichte Orte der Edition, die noch nicht bei Geonames erfasst sind, werden durch uns dort eingetragen (z.B. Stadtkirche Aarau, Temple de la Madeleine in Genf).

3.3.3. Begriffe

Da die Begriffsregister der bereits gedruckten Bände nicht einheitlich und teilweise vom Kontext der einzelnen Bände abhängig sind, wurde beschlossen, diese nicht in die digitale Edition zu übernehmen. Das Begriffsregister wird deshalb vorerst nur für neue Bände erstellt, ab Band 55 allerdings als bändeübergreifendes Gesamtregister angelegt. Die Nachführung des Begriffsregisters für die älteren Bände muss bis auf weiteres verschoben werden. Das Begriffsregister ist hierarchisch aufgebaut und als Simple Knowledge Organization System (SKOS) konzipiert, wird für die Edition aber ebenfalls in TEI exportiert.

3.3.4. Literatur

Für die Erfassung der in der Gesamtausgabe verwendeten Literatur wurde eine vereinfachten Literaturdatenbank begonnen. Es wurde darauf geachtet, dass die Struktur möglichst mit biblatex kompatibel ist. In den Texten und Fussnoten werden die zitierten Titel dann nur noch mit einer ID versehen. Langfristig wird dies das Tagging vereinfachen. Autor:innen, die in irgendeiner Weise für Karl Barth relevant waren oder gewesen sein können, sind mit Personeneinträgen verknüpft.

Wichtige Werke sind teilweise mit der Gemeinsame Normdatei (GND) und/oder mit der Wikipedia verknüpft.

3.3.5. Lieder

Für die Kirchenlieder wurde ebenfalls eine einfache Datenbank eingerichtet, die die Nachweise in den Liederbüchern aus den Editionen übernimmt und bei Bedarf nach und nach ergänzt. Wenn möglich sind die Lieder mit entsprechenden Einträgen der Gemeinsame Normdatei (GND) und/oder Wikipedia verknüpft.

3.3.6. Bibelstellen

Um die zitierten Bibelstellen einblenden zu können, wurde die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers (revidierte Ausgabe 1912) verwendet. Dafür wurde der Text von https://www.sermon-online.de übernommen. Dies scheint zurzeit (2020) der beste digital verfügbare Text zu sein (vgl. die entsprechende Diskussion auf Wikipedia). Die Daten wurden für die Verwendung in der Edition als TEI abgespeichert. Sie stehen auch über eine API zur Verfügung: https://luther.k-r.ch/ und https://luther.k-r.ch/example. Der Quellcode der API ist auf gitlab verfügbar.

Für Bücher, die zwar in der Lutherbibel von 1912 enthalten sind, aber nicht in diesem Datenset enthalten waren, wie z.B. Tobias, ergänzen wir die TEI-Datei mit einzelnen Versen unter Verwendung des Textes auf https:///www.die-bibel-de.

3.4. Textpublikation

Die Quelle aller Pubikationen sind die TEI Text- und die dazugehörigen Registerdateien.

3.4.1. Druckausgabe

Von den TEI-Textdaten werden von der Firma pagina GmbH Publikationstechnologien Satzdaten erstellt, welche dann wie gehabt in den Druck gehen. Die Druckausgabe wird vom Theologischen Verlag Zürich vertrieben.

3.4.2. Webapplikation

Für die Veröffentlichung der Edition im Internet wird der auf eXist basierende TEI Publisher verwendet. Als Implementierung des TEI Processing Models ermöglicht der TEI Publisher die Beschreibung von Transformationsregeln wiederum in TEI (ODD). Damit kann der Anteil an individueller Programmierung erheblich reduziert werden, was für die Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung ist.

Das Frontend des TEI Publishers besteht hauptsächlich aus Webcomponents. Diese gekappselten Module kommunizieren sowohl mit dem Backend, also der TEI Publisher API, als auch untereinander. Die Webcomponents sind ebenfalls weitgehend konfigurierbar, so dass auch hier ein grosser Teil des Verhaltens nicht eigens programmiert werden musste.

3.5. Nachhaltigkeit

Die Erstellung solider, nachhaltiger Daten hat die höchste Priorität. Daneben steht das gedruckte Buch, das ebenfalls die dauerhafte Nutzbarkeit der Edition sicherstellt. Während das Buch aber einen konsolidierten und autorisierten Stand statisch festhält, können die digitalen Daten auch nach Abschluss der aktuellen Arbeiten dynamisch weiterverwendet und weiterentwickelt werden. Die getaggten Texte sind der wichtigste, langfristige Output der Edition. Dazu gehören die Daten aus der Meta- und Registerdatenbank, die einerseits in die TEI Header der einzelnen Texte geschrieben (Metadaten) werden, andererseits in eigene Registerdateien (ebenfalls in TEI). Im Daten-Repository der Edition sind deshalb sämtliche Daten in einfach lesbaren Textdateien in einem gut dokumentierten Datenstandard verfügbar. Das sichert die Lesbarkeit und die Verständlichkeit der Daten. Die langfristige Nutzbarkeit und Archivierung der Basisdaten kann damit als gesichert gelten.

Vor einer grösseren Herausforderung stehen digitale Editionsprojekte, wenn es um die Nachhaltigkeit der jeweiligen Webapplikation geht. Denn diese Technologien sind einem stetigen und schnellem Wandel unterworfen. Das heisst: Regelmässige Updates und Upgrades sind nicht nur notwendig, wenn die Edition verbessert und erweitert werden soll, sondern auch um sie lauffähig und sicher zu erhalten. Bei komplexen Systemen, wie den Endprodukten digitaler Editionen, ist das ein erheblicher Aufwand.

Auf der technischen Ebene versucht die Karl Barth-Edition dies auch hier über die Nutzung von Standards und den Einsatz von Standardsoftware zu lösen. In diesem Fall ist das der TEI Publisher, der mit der Umsetzung des TEI Processing Models eine Ebene zwischen die eigentlichen TEI Editionsdaten und der Webpräsentation schiebt. Damit können wesentliche Merkmale der Erscheinungsform der Edition ebenfalls im TEI beschrieben werden und ohne weitere Programmierung umgesetzt werden. Für das Frontend setzt der TEI Publisher auf Webcomponents, die flexibel wie «Legobausteine» kombiniert und rekombiniert werden können. Damit können einmal programmierte Komponenten in verschiedenen Editionen wiederverwendet werden.

3.6. e-editiones

Der TEI Publisher ist zudem Open Source. Das heisst sämtliche Entwicklungen und Verbesserungen stehen für andere Projekte wieder zur Verfügung (so ist z.B. die Zeitleistenkomponente das Ergebnis des gemeinsamen Engagements der Karl Barth-Gesamtausgabe und der Alfred Escher-Briefedition). Open Source Projekte haben nur dann eine Chance zu überleben, wenn es eine engagierte Community von Entwickler:innen und Nutzer:innen gibt. Deshalb hat sich die Karl Barth-Stiftung zusammen mit der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenverbands und dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen federführend an der Gründung von e-editiones beteiligt. Der Verein e-editiones ist ein internationaler Zusammenschluss zwischen kleineren und grösseren Editionsunternehmungen, Gedächtnisinstitutionen und Einzelforschenden. Ziel ist die Förderung offener Standards und darauf basierender freier Software für digitale wissenschaftliche Editionen. Ausgangspunkt und strategischer Schwerpunkt von e-editiones ist die Weiterentwicklung des TEI Publishers. 2020 gegründet wurde der Verein bereits 2021 vom TEI Consortium mit dem Community Prize ausgezeichnet:

The awards panel was especially impressed by the way e-editiones has managed to gather a non-profit community of those creating scholarly digital editions and made the process of doing so easier through the coordination of ongoing development of the TEI Publisher software. The awards panel also noted the provision of training opportunities and open availability of the workshop materials for those wishing to (re)learn the software in their own time.

3.7. Infrastruktur

Trotz aller Standardisierung benötigt eine komplexe Anwendung regelmässige Updates und Upgrades um sicher und funktionstüchtig zu bleiben. Das bedeutet nach wie vor kontinuierlichen Aufwand. Auch hier versucht die Karl Barth-Gesamtausgabe Synergien zu erzeugen und zu nutzen. Deshalb hat sie zusammen mit dem Staatsarchiv Zürich und e-editiones den Service Sources Online initiiert, der von Archives Online betrieben wird. Sources Online bietet ein All-Inclusive-Hosting für TEI Publisher-Editionen (inkl. IIIF-Server, den die Karl Barth-Gesamtausgabe allerdings bis jetzt nicht nutzt).

3.8. Workflow

KBGA Datenerstellung Workflow

3.9. Daten

Die Daten der Edition können auf Github heruntergeladen werden.

3.10. Lizenzen

Die Texte und die Bearbeitungen sind unter Creative Commons BY-SA lizensiert.

About

TEI Data of the Karl Barth-Gesamtausgabe

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